Die Werte- und Glaubenssatzarbeit ist entscheidend für persönliches Wachstum. Indem wir uns mit unseren Werten und Glaubenssätzen auseinandersetzen, gewinnen wir ein tieferes Verständnis für uns selbst. Das hilft uns, bewusstere Entscheidungen zu treffen, authentischer und selbstbewusster zu agieren. Unsere Ziele zu erreichen.

Werte sind das, was für uns Bedeutung im Leben hat, was uns Sinn verleiht. Werte können ziemlich stabil sein, sich jedoch wandeln - je nach Kontext und Lebenssituation. Von Zeit zu Zeit ist die Ausrichtung des Lebens nach den eigenen Werten sehr hilfreich. Wenn dann noch die Arbeit an den Glaubenssätzen hinzukommt, wird das eigene Fundament weiter gestärkt.

Apropos Glaubenssätze: Henry Ford sagte schon:

"Ob du glaubst, du kannst es oder du kannst es nicht, du hast auf alle Fälle Recht!"

Ja, Glaubenssätze sind die Grundüberzeugungen, die wir über uns selbst, andere Menschen und die Welt haben. Sie sind wie Filter, durch die wir unsere Realität interpretieren. Diese inneren Überzeugungen beeinflussen, wie wir handeln, fühlen und denken.

• Positive Glaubenssätze können uns stärken, uns motivieren und uns helfen, den Alltag zu meistern und unsere Ziele zu erreichen. Zum Beispiel könnte der Glaubenssatz "Ich bin fähig, meine Ziele zu erreichen" uns dazu ermutigen, diese anzugehen und daran zu arbeiten, dass wir das Ziel auch erreichen. Auch selbstwertfördernde Glaubenssätze wie: „Ich bin gut so, wie ich bin“ stärken enorm.

• Negative Glaubenssätze hingegen beeinträchtigen uns. Sätze wie "Ich bin nicht gut genug" oder "Ich werde nie Erfolg haben" können uns davon abhalten, unser Leben in vollen Zügen zu genießen und unsere Ziele zu verfolgen.

• Aber auch Glaubenssätze wie „Ohne Fleiß keinen Preis“ oder „Erst die Arbeit, dann das Spiel“ haben einen starken Einfluss auf unser Handeln.

Auch hilft das Wissen um die eigenen Werte, geeignete Strategien zu finden, um mit unserem Gegenüber, der vielleicht einen konträren Wert lebt, gute Win-Win-Strategien zu finden.

Wenn ich zum Beispiel bezogen auf die Teamarbeit den Wert Gemeinsamkeit verkörpere, werde ich wohl eher den Glaubenssatz haben: „Nur gemeinsam können wir etwas erreichen“. Der gegensätzliche Wert Unabhängigkeit wird dann vielleicht durch den Glaubenssatz "Jeder macht sein Ding" repräsentiert.

Die Werte Gemeinsamkeit und Unabhängigkeit sind beide weder gut noch schlecht. Im gemeinsamen Miteinander können diese konträren Werte jedoch bei Nichtwissen zu Irritationen und Konflikten führen. Denn der eine möchte vielleicht alles gemeinsam und en Detail absprechen, der nächste möchte erst einmal alleine arbeiten. Alles verständliche Bedürfnisse, die sich aus den Werten und Glaubenssätzen speisen.

Wer sich seiner Werte und seiner dahinter liegenden Glaubenssätze bewusst ist, kann diese auch in der Kommunikation „unaufgeregt“ vertreten oder entsprechende Kontexte kreieren, in denen die Werte gelebt werden können.

Denn unsere Werte sind die Sinnbringer unseres Handelns: Sie sind wie Motivatoren, die uns stärken.