Die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers ist nicht nur eine grundlegende Voraussetzung für Selbstfürsorge, sondern auch ein Schutzmechanismus gegen Überlastung und Stress. Indem wir uns regelmäßig mit unserem Körper verbinden und auf seine Signale hören, können wir präventiv handeln und aktiv Stress und Burnout vorbeugen. Wir lernen die Signale unseres Körpers wie Hunger, Durst oder Müdigkeit rechtzeitig wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren. Das heißt, wir lernen bewusst Grenzen zu setzen, anstatt über sie hinwegzugehen. Bewegung, Entspannung, gesunde Ernährung sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance sind der zweite Schritt hin zu einer gesunden und achtsamen Lebensführung. Denn kennen Sie das auch, häufig sind wir so vertieft und fokussiert auf eine Sache, dass wir unseren Körper gar nicht mehr wahrnehmen. Von unseren fünf Sinnen ist oft nur der Sehsinn aktiv und dann auch noch stark fokussiert. Im NLP (Neurolinguistisches Programmieren) sagt man, dass kein Stress entstehen kann, wenn man auf allen Sinnen defokussiert ist. Eine einseitige Fokussierung auf einem Sinneskanal führt bei mir und vielen meiner Klienten definitiv zu Stresszuständen.

Die zahlreichen Meetingmarathons führen ebenfalls dazu, dass die Bedürfnisse des Körpers in den Hintergrund gedrängt werden. Im Laufe der Zeit haben wir verlernt, auf unseren Körper zu hören, und dieser hat möglicherweise auch verlernt, seine Bedürfnisse zu äußern.