Schenk doch mal Wertschätzung!
Kleine Gesten mit großer Wirkung!
Ob ich Feedbackrunden in meinen Ausbildungen durchführe oder in Firmen: eine wertschätzende, auf Anerkennung ausgerichtete Kommunikation wirkt wahre Wunder. In meinem letzten Teamtraining in einem IT-Unternehmen waren alle Mitarbeiter hellauf begeistert, dass die Wertschätzung im Vordergrund stand und die Kritik außen vor blieb. So konnte sich jeder Mitarbeiter entspannt dem Gespräch widmen und brauchte keine Angst vor selbstwertschädigenden Aussagen zu haben. Ganz im Gegenteil – alle hatten Freude daran, ihre wertschätzende Seite zu zeigen und sich im Lob- und Anerkennung geben zu üben. Kein Wunder: denn wer fühlt sich in so einem Umfeld nicht gut aufgehoben und besonders wohl? Wer erlebt nicht gern einen solch positiven Teamgeist?
Der Autor Reinhard Haller schreibt in seinem Buch „Das Wunder der Wertschätzung“, dass echte Wertschätzung unser Belohnungssystem aktiviert und das Angstzentrum im Gehirn hemmt. Dadurch wird die Beziehungsfähigkeit gefördert, was wiederum das Vertrauenshormon Oxytocin ausschüttet. „Unvermeidbare“ Nebenprodukte einer wertschätzenden Kommunikation sind ein kreativer und motivierter Zustand – juhu. Und obendrein fühlt sich der Wertschätzungsgeber auch gut und zahlt auf sein eigenes Selbstwertkonto ein. Win-win für beide Seiten!
Und in der Tat verbirgt sich hinter dem Wort Wertschätzung ein Universal-Dietrich zur Herstellung von positiven Gefühlen für den Einzelnen und für Teams sowie den daraus resultierenden Mehrwerten. Eine gute Teamatmosphäre ist dann gegeben, wenn es mehr positive denn negative Gesprächsinhalte gibt, ergaben denn auch schon Untersuchungen aus der "Positiven Psychologie".
Der Kommunikationstrainer Gangolf Neubach hat in seinem "Wertschätzungs-Webinar" das Internet durchforstet und dabei folgende Begriffe herausgefischt, die Menschen mit dem Thema Wertschätzung assoziieren:
Persönliche Begrüßung, ein Händedruck sowie ein persönliches Gespräch
Ein kleines Geschenk, ein Lächeln
Small-Talk zwischendurch, aufmerksames Zuhören
Offenheit und Aufmerksamkeit zeigen sowie Geburtstagskarten überreichen bzw. verschicken
Wir sehen, schon kleine Aufmerksamkeiten reichen aus, den anderen gegenüber unsere Wertschätzung zu zeigen. Die Aufzählung dient auch als Impulsgeber, um den Kollegen, dem Partner oder der Partnerin einfach mal bewusst wertschätzend zu begegnen. Dazu gehören auch, Zeit zu schenken, Gemeinsamkeiten zu thematisieren und dann vielleicht einfach mal unverblümt zu sagen, was man am anderen toll findet!
Denn Lob und Anerkennung sind kleine Gesten, die manchmal große Wunder bewirken können.