Heute, am 01. September, ist auch der „Tag des Briefeschreibens“
Schreib doch mal einen Brief…
...und sag einfach Dankeschön. Denn wusstest Du, dass Dankbarkeit eine freudige Emotion hervorruft. Aus der „Positiven Psychologie“ wissen wir, dass bei Menschen, die dankbar sind, gleichermaßen das Glückslevel steigt und sie somit fröhlicher und optimistischer sind. Das ist doch ein hervorragender Grund, nach Wegen zu suchen, seine Dankbarkeit auszudrücken.
Der eine schreibt ein Dankbarkeits-Tagebuch, der andere hört eine entsprechende Meditationsanleitung, der nächste fühlt Dankbarkeit den ganzen Tag über und wieder ein anderer sagt es seinem Gegenüber einfach mit dem kleinen Wort „Danke“.
Und da heute der Tag des Schreibens ist, wäre es doch wunderbar, gleich zwei schöne Dinge miteinander zu verbinden. Die Dankbarkeit mit der Kunst des Schreibens – übrigens eine Tätigkeit, die bald in den Schulen vernachlässigt werden wird, wodurch künftigen Generationen nicht nur das haptische Vergnügen des Schreibvorgangs vorenthalten wird. Schreibtherapeuten raten z. B. auch dazu, hin und wieder Gedanken niederzuschreiben, um für sich klarer zu werden.
Ganz nach dem Motto von Heinrich Kleist: „Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden“ klären sich Gedanken auch beim Schreiben.
Je nachdem, was der Schreibinhalt ist, kann sich durch den schriftlichen Bezug zur Vergangenheit (ich war), zur Gegenwart (ich bin) und zur Zukunft (ich werde sein), die vielfältigen Gehirnbereiche aktivieren.
Alles Gründe, die dafür sprechen, heute einfach mal einen Brief zu schreiben, um:
das haptische Gefühl des Schreibens zu spüren,
unbewusst bewusst die Worte fließen zu lassen,
dich mit dem Adressaten gedanklich zu verbinden,
gute Emotionen zu spüren,
zur Post zu gehen (Bewegung bringt Energie),
eine Briefmarke zu kaufen,
und dich auf einen Anruf, Brief, eine SMS-/WhatsApp-Nachricht zu freuen, die vielleicht auf deinen Brief folgt.
In diesem Sinne wünsche ich allen viel Spaß beim Briefeschreiben.
Herzliche Grüße
Sylvia Graß
PS: Übrigens hat auch Sigmund Freud das Ritual des Briefeschreibens gehegt und gepflegt, dabei sich und andere analysiert sowie die Zukunft mit Erwartungen und Plänen gepflastert.