Er war einmal ein kleiner, majestätisch aussehender Pinguin namens Paul, der mit seinen Artgenossen einen riesen Spaß hatte. Gemeinsam mit ihnen lernte er im eiskalten Wasser schwimmen, tauchen und watscheln. Wenn er sich freute, was täglich über 600 Mal vorkam, trällerte er: "Ping, ping, ping" und lies sich in den kristallblauen Schnee fallen. Ganz fasziniert war der Pinguin von den unterschiedlichen Entspannungs- und Schlafgewohnheiten. Ein Nickerchen am Strand, das im Stehen beginnt und wenn die Tiefschlafphase kommt, plumpst der Körper einfach nach vorne. Oder auf dem Rücken im Wasser plauschen, um dann sanft in einen Minutenschlaft hinüber zu gleiten: "Herrlich!!!" Auch das unbeholfene Watscheln mit Freunden in der Gemeinschaft gehörte zu Pauls Top Ten-Freizeitaktivitäten. Schon als kleiner Pinguin war seine Königsdisziplin, pfeilschnell aus dem Wasser zu schießen, um auf einem Felsen zu landen.

Wäre da nicht seine Verwandtschaft, die meinte, dass Paul mit 14 Jahren das Fliegen lernen und dass er täglich über 10 km gehen sollte. Außerdem sollte er doch einen Rekord aufstellen, wenn er aus dem Wasser schießt. Schneller, höher, weiter, effizienter und effektiver sollte er sich bewegen! Immer wieder hörte Paul: „Streng dich an! Sei perfekt!“ Im Laufe der Jahre hat Paul sich dann auf seine Leistungsverbesserung konzentriert. Die Füße taten ihm vom vielen Hüpfen weh, die Beine konnte er kaum noch spüren.

Aus dem lebenslustigen Paul wurde ein verdrießlicher, zynischer Pinguin, der an seinem Element, dem Meer, keine rechte Freude mehr hatte. Tagein, tagaus leistete er immer mehr in den immer gleichen Disziplinen und fühlte sich innerlich immer leerer. Je leerer er sich fühlte, umso mehr strengte er sich an. Dieses Leistungshamsterrad ging bis zu dem Tag, an dem er einer bedrohlichen Situation nur knapp entkommen konnte.

Eine Schar von Bussarden kreiste über ihm und anderen Pinguinen. Sobald er die Gefahr wahrnahm, sah er, dass seine Kollegen schon mit einem Bauchrutscher ins Wasser abtauchten. Eigentlich war er ja der schnellste, doch heute überkam ihn eine große Müdigkeit und er schaffte es gerade noch mit Mühe und Not, ins Wasser zu hüpfen. Dort angekommen war er ganz traurig und grübelte darüber nach, warum er trotz hartem Training so erschöpft war.

Frage ich doch mal die weise Wassernixe, ob sie einen Rat für mich hat.

„Du Wassernixe“, sagte Paul mit zittriger Stimme, weshalb sind die anderen Pinguine schneller und leichter im Wasser als ich? Ich trainiere hart, mache keine Pause, alles, was mir Freude bereitet, habe ich aus meinem Leben verbannt, ich nehme eigentlich Gefahr ganz früh war und ich strenge mich über die Maßen an."

Die Wassernixe hörte Paul aufmerksam zu und sagte dann nur: „Eben drum“.

Was sagt uns die Metapher über den "erschöpften Pinguin Paul"?

Eine gute Balance zwischen Anspannung und Entspannung, Sport und Erholung sowie ein gute Schlafqualität sorgen für eine gute Leistungsfähigkeit. Überanstrengung, stressige Aufgaben im Job, Konflikte sowie einseitigen auf Leistung ausgerichtete Tätigkeiten können mehr Energie kosten, als sie versprechen. Wir haben verlernt, auf die Signale unseres Körpers zu hören und können nicht mehr zuordnen, was zu unserem Wohlbefinden beiträgt.

Zu meinem Repertoire im Stress- und Burnout-Präventionscoaching gehört ab sofort eine 3tägige Stressanalyse, die in der Auswertung zeigt, welche Tätigkeiten eher Stress verursachen und welche zur Regeneration beitragen. Mehr dazu hier:

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